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2015 -ARTRETREAT-

Eine Woche in Vielsalm/Belgien zum Zeichnen und Malen. Yo Rühmer, Jan Phillip Schwarz, Torsten Wolber und Till Laßmann haben mich mitgenommen. Die Kollegen nehmen sich diese Woche schon seit Jahren als Auszeit in ihre vollen Terminkalender. Für mich war es das erste Mal. Yo und Torsten sind mittlerweile versierte Outdoor-Ölmaler. JP und Till zeichnen und kolorieren mit Aquarell. ich hab mich da erst mal neu erfinden müssen. Hab mich am Anfang auch entsprechend schwer getan. Ich bin mit meinem Zeichenstil sehr langsam und mir fehlt die Lockerheit. Aber mit der Zeit kam auch die mit der Sicherheit wieder. Malen und Zeichnen ist wie Fußball, man weiss wie es gehen soll, aber ohne Training wird das nix! 1. Tag: auf der Suche; lediglich eine Indoor-Farbstiftstudie auf Karton Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch das wunderschöne Bild zeigen, das Till gleich im Auto gezeichnet hat: 2.Tag: Das Landschaftsmotiv und die alte Scheune machen Arbeit; ich bin langsam. 3.Tag: Die Burg (Reinhardstein oder so ähnlich) fiel ins Wasser. Geschlossen! und leichter Nieselregen. Da waren meine Bleistifte auf feuchtem Papier an Ihrer Grenze. Nachmittags sind dann die Aquarellstifte und mein Papier "ausgestiegen". Mein Regenhut war nicht groß genug! Abends wurde ich dann zu Yos Helden weil ich das Feuer (...mit einem einzigen Streichholz!!) im Kaminzimmer zum brennen gebracht hatte. Und da die Kollegen JP und Till ihre Stifte wirklich nie weglegen, hab ich mich anstecken lassen und auch noch eine "schnelle" Skizze von Till gemacht. 4.Tag: Die Motive liegen so nahe. Das Eckhaus, 100 m von unserer Villa, "LES VRAIS AMIS", war schon was Besonderes. Eine abgewrackte Kneipe, bei der wir nie wussten - wenn mal Leute da waren - ob sie gerade abgerissen oder neu eröffnet werden sollte. Da hab ich mich mal in Feder und Tusche probiert. Es hatte ja nicht mehr geregnet. Schönes Morgenlicht von Rechts. Nachmittags, bei uns im Garten, Diesen Waldrand hatte ich schon ein paar Mal studiert. Also hab ich mich auf die Terrasse gesetzt und gleich nochmal mit Feder. Eigentlich war ja Farbe drunter vorgesehen, aber... meine Farbstifte haben's nicht gebracht und für Aquarell war der graue Karton nicht geeignet, dann eben nur so. JP fragte ob ich denn die Blätter gezählt hätte und auch wirklich keins vergessen hätte. Hä, was meint er?? Till meinte ich soll jetzt mal etwas "flotter" zeichnen. Wie jetzt? Flotter?? Tag 5: Morgens sind wir in den Nachbarort gefahren (Salm-Chateaux). Da sollte es - wie der Name versprach - auch eine Burg oder Schloß geben. Fehlanzeige! Nur ne Art "dickes Tor",...hat Till auch prompt gezeichnet! JP war enttäuscht - wieder keine Burg! Yo und Torsten sind mit mir in den Wald. Tannen malen (-ich natürlich zeichnen). Das war ganz interessant. Wir hatten alle 3 das gleiche Motiv. Die beiden in Öl, ich in Bleistift. Ich musste jeden hellen Ast weiss stehen lassen, die konnten im Nachhinein einfach mit heller Farbe Äste hinzu fügen. Als ich fertig war, war mein Hintern fast mit meinem Angerhocker verwachsen. Aber ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. In dem Ort gab es noch eine Kirche zum Zeichnen und eine Brücke, die irgendein bekannter Franzose schon mal gemalt hatte. Wie heisst er noch gleich?? Na egal, Torsten und Yo haben von dieser Brücke aus eine andere gemalt. Ich hab von der Seit in einen Bachlauf hineingeschaut und den gezeichnet. Keine gute Idee. Hier war das Problem helle Halme und Gras stehen zu lassen noch größer. Aber ich hatte nun mal angefangen. Aufhören darf man nur, wenn man nicht mehr sitzen kann. Und dann ist es doch noch passiert. Ich hab an dem Tag ein drittes Blatt gemacht. Sogar meine bereits geächteten Farbstifte hab ich eingesetzt ...und Fineliner. Und schnell musste es auch gehen - wir hatten für den Abend einen Tisch reserviert 6.Tag: ich nehme an, Till hat sich Heute Morgen von "seinen" Trucks verabschiedet. Ich hab gleich bei uns im Garten den Baum/Ast als Motiv genommen, das Yo und Tosten (...und Till natürlich) schon vor mir be-/verarbeitet haben. In der Linken ein Zigarillo in der Rechten der Bleistift. Wäre doch gelacht, wenn ich nicht lockerer werden könnte!? Dann ist Till leider abgereist - Wir haben ihn zum Bahnhof gebracht und er hat uns auch gleich gefehlt. Ich bin noch mal nach Salm-Chateaux. Die Telefonleitungen hatte ich am Tag zuvor in meinem Bach-Bild vergessen. und die waren mir wichtig. Und da ich schon mal da war hab ich auch die Kirche gezeichnet - aus der Perspektive von JP. Dramatisches Streiflicht von Rechts. Ich aber wieder zu langsam. Eine Wolke - Licht war weg - dann Wolke weg, Licht wieder da, aber mittlerweile ganz wo anders. Da hab ich frustriert aufgegeben, aber vorher noch ordentlich Stromleitungen verteilt. Ich hab mich dann mit JP in Vielsalm getroffen. Auf der Terrasse unseres vortabendlichen Restaurants. Da hab ich sie dann gesehen, die Stühle! - Und JP auf seinem Hocker. Freitag, Heimfahrt für JP und mich.Von Belgien nach München über die Autobahn. Stauwarnungen, zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Zwischen Stuttgart und München. Also vom Hockenheim Ring nach Heilbron über die A6. Rastplatz Hohenlohe. Und da war sie ... die Burg für JP.

 

 

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